Zeit/Ort: Fr, 08.11.2013, 10:30 – 15:30 Uhr, Nachbarschaftshaus Gostenhof
Inhalt:
Freies Radio will sich laut Selbstdarstellung kritisch mit den bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen auseinandersetzen. Dabei stellt dieses seine Medien insbesondere denjenigen Personen und Gruppen zur Verfügung, die gesellschaftlich marginalisiert, sexistisch und /oder
rassistisch diskriminiert werden und deshalb zur herkömmlichen Medienproduktion keinen oder nur begrenzten Zugang haben.
Doch wie sieht es mit Menschen mit Behinderungen aus? Inwiefern wird auf diese eingegangen? Können deren Bedürfnisse im Rahmen eines Freien Radios überhaupt erfüllt werden? Wie ist der aktuelle Stand hinsichtlich dieser Thematik bei den momentan existierenden Radios? Diese und die daran anknüpfenden Problemstellungen wollen wir in diesem Workshop beleuchten.
Gäste: Menschen aus Redaktionen, die sich damit theoretisch und / oder praktisch beschäftigen.
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Protokoll:
Was ist in Freien Radios unserer Meinung nach wichtig zu etablieren?
In den Radios sollte es Vertrauenspersonen/ Ansprechpersonen für
Menschen mit Behinderungen/ Beinträchtigungen unterschiedlichster Art geben.
Wie kann die Sensibilität in den Freien Radios für das Thema gesteigert
werden?
– Wir wollen Fortbildungsseminare bzw. eine Fortbildungsreihe anbieten
für AuF-Menschen und auch für „Train the trainer“-Kurse anbieten.
Wenn dadurch mehr Menschen mit Behinderungen in den Freien Radios
mitmachen, wird dies auch automatisch zu höherer Sensibilisierung in den
Radios führen.
– Tipps sammeln:
– Wie können Radios für blinde Menschen eingerichtet werden?
– Wer mit Ahnung von Barrierefreiheit ins Radio holen und nach Barrieren
gucken → „Besuch“ von Leuten mit geschulten Blick;
Menschen, die sich auskennen mit der Einrichtung von barrierefreien
Radios (z.B. blindengerechte Studios)
– aktiver Austausch sollte vorangetrieben zu werden
– Sammeln wo mensch welche Gelder her kriegt / auch als Workshop
anbieten / gemeinsam Anträge stellen / Reader für alle Freien Radios
erstellen (was gibt es und gab es für Projekte, wie liefen die, wo
stellt mensch Anträge etc. / gibt’s ne Möglichkeit einer
kontinuierlich(er)en Finanzierung)?
Beim Radiocamp hatte wir begonnen Ideen für Barrierefreiheit zu sammeln
und worauf wir da u.a. achten müssen. Das steht auf dem Blog des
Radiocamps unter: http://radiocamp.freie-radios.de/barrierefreies-radio
Inklusionsgeschichten der einzelnen Radios sammeln, um Inklusion mal von
einer anderen Seite aus zu betrachten: als audio und aufgeschrieben
Frage, die wir über die barrierefrei-mailingliste diskutieren/besprechen
wollen:
- Wollen wir eine_n BFR-Behinerten-Beauftragte_n, der das nach außen vertritt?
- Und vom BFR aus das Thema übergreifend ansprechbar ist?
- Wer hakt in den Radios nach, diese „inklusiven radiogeschichten“ zu sammeln?
- Wer kümmert sich darum die gesammelten Fragen an alle Radios zu schicken
- und nachzuhaken, falls keine Antwort kommt?
- Auf welche Internetseite wird sie hochgeladen/gestellt?
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Auflisten wie es in den einzelnen Radios aussieht:
Tabelle auf eine Seite packen – Fragen werden noch über
bfr-barrierefrei@lists.nadir.org gesammelt. Hier der Anfang der Sammlung
der Fragen für die Tabelle. Vielleicht reichen die auch fürs erste, aber
vor allem Punkt zwei sollte genauer erörtert werden:
1. Welches Radio/ Initiative
2. Barrierefreiheit innerhalb der Freien Radios (für
sehbehinderte/blinde Menschen; für gehbehinderte Menschen;
3. Inklusive Sendungen
Falls ihr noch Leute kennt, die sich mit diesem Thema beschäftigen
(möchten), dann ladet sie gerne herzlich auf diese Liste ein.