Freie Radio RedakteurInnen beleuchten Diskursorte, Demokratiekompetenz, Medienvielfalt und Angriffe auf redaktionelle Berichterstattung:
Freie Radios sind mit den sozialen Bewegungen der 80er Jahre entstanden. Ihr Ziel ist Unbekanntes und Vernachlässigtes in Wort und Musik zu unterstützen. Auch heute noch werden freie Radios gegründet, wie aktuell das Seniorenradio Ginseng in Grünheide oder das freie Radio Fratz in Flensburg. Die Themen sind so vielfältig wie die Menschen, die sich in und für freie Radios engagieren.
Freie Radios eint die nichtkommerzielle, basis-demokratische Gesellschaftsform. Freie Radios ermöglichen besonders Personen und Gruppen Zugang zur Medienproduktion, die sonst keinen oder nur begrenzten Zugang haben.
Phänomene wie Fake News, Hate Speech und Verschwörungserzählungen zeigen die Wichtigkeit von zivil-gesellschaftlich organisierten Diskurs-Orten. Freie Radios sind solche Begegnungsorte. Sie tragen ein erhebliches Potential zum Community Building in sich. Das Besondere findet nicht nur on Air, sondern auch off Air statt. Freie Radios sind Austragungs- und Umschlagplätze demokratischer Selbstverständigungsprozesse.
In dieser Session beleuchten Freie Radio RedakteurInnen gemeinsam mit VertreterInnen des Bildungszentrum Bürgermedien die Wirksamkeit der Ausbildung für Demokratiekompetenz, die Wichtigkeit von Medienvielfalt und politisch motivierten Angriffe auf redaktionelle Berichterstattung.
- Kristin Schröder | Radio LoHRo, Rostock
- Katja Röckel | Radio blau, Leipzig
- Rufine Songue | Radio Dreyeckland
- Ronald Senft | Bildungszentrum Bürgermedien
- Fabian Ekstedt | Radio Lora, München
- Mark Westhusen | Radio Corax, Halle
- Renate Börger | Radio Lora, Attac, ehm. BR