Freitag, 6. November 2020, 13:00-14:30
Die Nachrichtenlage ist angespannt. Jede Minute kommt ein neues Fitzelchen Information hinzu, es gibt Breaking News bis zum Erbrechen.
Als Journalist*innen sollen wir hier den Überblick behalten, nichts vergessen und trotzdem die Information so kurz und verständlich fassen, dass die Hörer*innen uns im „Nebenher-Medium“ Radio noch folgen können. Wir wollen informieren, einordnen helfen, Hintergründe beleuchten und Betroffene zu Wort kommen lassen. Wir setzen hohe Ansprüche an uns selbst und werden häufig an Anforderungen gemessen die wir nicht komplett einhalten können.
Zwischen eigenen Zielvorstellungen, technischen Problemen, Absagen, Zeitdruck und Alltag – wie kommen wir dabei eigentlich noch dazu journalistische Sorgfalt walten zu lassen? Das wollen wir in diesem Diskussionspanel miteinander klären.
Fragen sind dabei unter anderem:
Ist es unserer eigener Kompass, der uns Falschinformationen nicht verwenden lässt, oder haben wir Glück?
Wo holen wir uns die Sicherheit, woher unsere Informationen?
Wie groß ist das Vertrauen in unsere Arbeit, intern wie extern?
Wie unterscheiden wir von dem „Berichten was ist“ und dem „Berichten wie wir es sehen“?
Was ist unser Anspruch und wie werden wir ihm gerecht?
Was haben wir aus Fehlern gelernt?